Rotkreuzschulen: Pflegeschule Wertheim

Wertheimer Pflegekurs schließt mit hervorragendem Notendurchschnitt ab

Wertheim I 19.09.2022

Der letzte Kurs in der Gesundheits- und Krankenpflege hat mit einem Notendurchschnitt von 2,0 die Abschlussprüfungen absolviert. 14 von 20 Absolventen starten an der Rotkreuzklinik Wertheim in die Pflegekarriere.

Zum letzten Mal hat das Team der BFS für Pflege Wertheim die Diplomzeugnisse mit der Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger:in verliehen. Nataliya Monina ist stolz auf ihre Schüler:innen. „Einfach hatten sie es nicht, denn Corona hat vieles erschwert und manches unmöglich gemacht", so die stellvertretende Schulleiterin. Das bestätigten auch die beiden Schülersprecherinnen bei ihrer Danksagung an alle Ausbildungsverantwortlichen. Umso mehr freut sich Monina, dass der Kurs mit einem super Notendurchschnitt von 2,0 die dreiteiligen Prüfungen bestanden hat. Es gab in der mündlichen sogar sieben und im praktischen drei Mal die Note 1,0 - eine Schülerin hat alle drei Prüfungen mit 1,0 absolviert. Die leitende Pflegepädagogin findet das umso bemerkenswerter, da vier nicht-deutsche Azubis direkt aus ihren Heimatländern in die Pflegeausbildung gestartet sind. „Trotz anfänglicher sprachlicher Hürden haben sie die fachlichen Anforderungen genauso gemeistert wie ihre Kurskolleg:innen", berichtet Monina stolz.

In ihrer Festrede würdigte Generaloberin Edith Dürr, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V. und Trägerin der Berufsfachschule, nicht nur die Leistungen der Auszubildenden. „Man lernt am Vorbild", so Dürr und lobte Lehrerinnen, Praxisanleiterinnen und Pflegefachkräfte für ihr Engagement. „Jetzt sind sie Vorbild. Verlieren Sie trotz der beruflichen Herausforderungen nie aus dem Blick, dass der Patient das Wichtigste ist", appellierte sie an die Berufsanfänger:innen. Geschäftsführerin Alexandra Zottmann betonte, wie sehr die Gesellschaft den Pflegeberuf brauche. Sie nennt ihn einen „Zukunftsberuf", der viele Entwicklungsmöglichkeiten böte. Die Praxisanleiterinnen bestätigten, dass er auch mit der Familienplanung in Einklang zu bringen sei. Krankenhausdirektorin Cornelia Krause freut sich besonders, dass 14 der Absolvent:innen, darunter zwei junge Männer, in der Rotkreuzklinik Wertheim bleiben werden und dankte dafür, dass sie die erschwerten Ausbildungsbedingungen angenommen haben. „Ihr seid über euch hinausgewachsen." Die jungen Rotkreuzschwestern werden vor allem die Wertheimer Funktionsbereiche wie Intensiv oder Notaufnahme verstärken.

Mit dem Kursabschluss geht auch in Wertheim eine Ära zu Ende. Durch die Einführung der Generalistik vor zwei Jahren sind die bisherigen Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem neuen Berufsbild „Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann" vereint. Das Schulteam ist davon überzeugt, dass der EU-weit anerkannte Abschluss die Attraktivität der Pflegeprofession erhöht: „Die zusätzlichen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten in allen Bereichen des Gesundheitswesens sind interessant und reizvoll."


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